PVS Verband trauert um Fritz Beske
07.04.2020
Noch bis vor kurzem hat Prof. Beske insbesondere mit den Schriften des Institutes für Gesundheitssystemforschung auf die wesentlichen Herausforderungen und Entwicklungen der Gesundheitsversorgung hingewiesen. Er griff vor allem die unbequemen Themen auf. So waren beispielsweise auch Fragen der Rationierung medizinischer Leistungen und dper Priorisierung für kein Tabu. Es ging ihm dabei vor allem um eines: die medizinische Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger langfristig auf bestmöglichem Niveau zu sichern. Seine minutiösen Analysen zeichnete stets aus aus, dass sie konkrete Handlungsempfehlungen gaben.
Frühzeitig hat Prof. Beske auf die Konsequenzen des demografischen Wandels hingewiesen und die Politik gemahnt, drängende Systemfragen anzugehen. Von entscheidender Bedeutung zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems war für ihn die Rückführung der gesetzlichen Krankenversicherung auf ihre Kernaufgabe der notwendigen medizinischen Versorgung und die Bereinigung von systemfremden Leistungen.
Der PVS Verband würdigte Prof. Beskes Verdienste um das deutsche Gesundheitswesen und verlieh ihm 2012 die Harald-Tietze-Ehrenmedaille.