PVS Verband trauert um Fritz Beske

07.04.2020

Am 26. März starb der Arzt, Gesundheitswissenschaftler, ehemalige Staatssekretär und Politikberater Prof. Dr. Fritz Beske im Alter von 97 Jahren. Mit Prof. Beske verlieren wir einen der profundesten Kenner des deutschen Gesundheitssystems, dessen Mahnungen und Vorschläge über Jahrzehnte wichtige Richtungsempfehlungen für die gesundheitspolitischen Entscheidungen in unserem Land gegeben haben.

Noch bis vor kurzem hat Prof. Beske insbesondere mit den Schriften des Institutes für Gesundheitssystemforschung auf die wesentlichen Herausforderungen und Entwicklungen der Gesundheitsversorgung hingewiesen. Er griff vor allem die unbequemen Themen auf. So waren beispielsweise auch Fragen der Rationierung medizinischer Leistungen und dper Priorisierung für kein Tabu. Es ging ihm dabei vor allem um eines: die medizinische Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger langfristig auf bestmöglichem Niveau zu sichern. Seine minutiösen Analysen zeichnete stets aus aus, dass sie konkrete Handlungsempfehlungen gaben.

Frühzeitig hat Prof. Beske auf die Konsequenzen des demografischen Wandels hingewiesen und die Politik gemahnt, drängende Systemfragen anzugehen. Von entscheidender Bedeutung zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems war für ihn die Rückführung der gesetzlichen Krankenversicherung auf ihre Kernaufgabe der notwendigen medizinischen Versorgung und die Bereinigung von systemfremden Leistungen.

Der PVS Verband würdigte Prof. Beskes Verdienste um das deutsche Gesundheitswesen und verlieh ihm 2012 die Harald-Tietze-Ehrenmedaille.

Wir verwenden auf dieser Seite Cookies. Wenn Sie auf OK klicken oder weiter diese Seite nutzen, sind Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden. Mehr Informationen und Möglichkeit zur Deaktivierung.