Medizinische Versorgung als Standortfaktor – regional, kommunal und wohnortnah

Die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen rückt immer weiter in den Fokus von Politik und Gesellschaft. Als Fazit der Veranstaltung bleibt festzuhalten, dass es kreative Lösungen braucht, um die medizinische Versorgung zu sichern. Hierbei trägt die Privatmedizin einen entscheidenden Teil für eine stabile Finanzierung bei.

Am Mittwoch, den 27. September 2023, haben wir bei einer Veranstaltung zusammen mit dem Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV) und der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) mit vielen hochkarätigen Gästen über die medizinische Versorgung als Standortfaktor diskutiert.

An dieser Stelle möchten wir besonders unseren drei herausragenden Gastrednern Herrn Boris Rhein, Ministerpräsident der Landes Hessen, Frau Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frau Simke Ried, Bürgermeisterin der Stadt Homberg (Ohm), sowie Herrn Dr. Stefan Naas, FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Hessen für ihren herausragenden Input danken.

Diese Veranstaltung zeigte erneut, dass die Sicherung der medizinischen Versorgung in den Regionen wird in Zukunft eine zunehmende Rolle spielen. Denn nicht nur die Interessen der Patienten, Ärztinnen und Ärzte, sondern auch wirtschaftliche und soziale Entwicklungsperspektiven ganzer Regionen im Raum. Eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, welche dem ausschließlich dem Wohl der Patientinnen und Patienten dient und durch eine angemessene Finanzierung einen schnellen Zugang zu medizinischen Innovationen sichert, steigert unmittelbar die Attraktivität der Regionen und ist somit ein entscheidender Standortfaktor. Doch die Diskussion führte allen Anwesenden unmittelbar vor Augen, vor welchen großen Herausforderungen die Gesundheitsversorgung aktuell steht und sich diese negative Auswirkung aufgrund ungelöster politischer Probleme leider zuerst auf dem Land bemerkbar machen. Dabei betonten die Diskutanten des Öfteren, dass die Private Krankenversicherung ein stabilisierender Faktor für die ländliche Versorgung sei. In diesem Rahmen wurde jedoch auch deutlich, dass die nun bald 35 Jahre alte GOÄ bald der Vergangenheit angehören muss, um eine leistungsgerechte Vergütung der privatärztlichen Leistungen sicherzustellen.